Organistival

Freitag, 22. September 2017, 20-23.30 Uhr

Trio für Nachteulen
Iveta Apkalna (LV/D)
Zuzana Ferjencíková (SK/CH)
Vincent Dubois (F)

IX. Ratinger Orgelnacht zum XX. Jubiläum

20 Uhr - Iveta Apkalna

Franz Liszt (1811-1886)
Legende No. 1: Die Vogelpredigt des Hl. Franziskus von Assisi
(Bearbeitet von G. Berger)

Joseph Haydn (1732-1809)
aus: Flötenuhrstücke (1772)
No. 13 – 18
Allegretto
Vivace
Andantino
Andante cantabile („Der Dudelsack“)
Menuett
Vivace („Der Kaffeeklatsch“)

Peteris Vasks (*1946)
"Cantus ad Pacem" - Concerto per Organo

Philipp Glass (*1937)
Music in contrary motion

Thierry Escaich (*1965)
Evocation II



21.30 Uhr – Vincent Dubois

Louis Vierne (1870-1937)
Symphonie No. 2 en mi-mineur op. 20
-Allegro
-Choral
-Scherzo
-Cantabile
-Final

Olivier Messiaen (1908-1992)
L’Ascension
Vier symphonische Meditationen zu Christi Himmelfahrt

Vincent Dubois (*1982)
Improvisation



23 Uhr - Zuzana Ferjencíková

Georg Friedrich Händel (1685-1765)
Orgelconcerto N° 13 "Der Kuckuck und die Nachtigall", in F Dur, HWV 295
(Transkription: Marcel Dupré)
I. Larghetto
II. Allegro (improvisierte Kadenz)
Organo ad libitum (Improvisation)
III. Larghetto
IV. Allegro

Franz Liszt (1811-1886)
Première légende. St François d'Assise : la prédication aux oiseaux
(Transkription : C. Saint-Saëns)

Jean Guillou (*1930)
Säya, ou l’Oiseau Bleu, op. 50

Zuzana Ferjencíková (*1978)
Méditation (aus Berg-Symphonie, op. 22)
La Chasse aux oiseaux, d’après des motifs de Marc Chagall, op. 24


Iveta Apkalna vereint in ihrem Vortrag tiefe Musikalität mit makelloser Technik. In den letzten Jahren ist es ihr gelungen, der Orgel als der Königin der Instrumente zu neuem Ansehen zu verhelfen. So erhielt sie als erste Organistin überhaupt 2005 beim deutschen Wettbewerb „Echo-Klassik“ die Auszeichnung „beste Interpretin des Jahres 2005“. 2007 folgte der zweite Echo-Preis in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“. Nach ihren Klavier- und Orgelstudien in Lettland absolvierte Iveta Apkalna mit Auszeichnung die Diplome an der Guildhall School of Music and Drama in London sowie in der Solistenklasse von Prof. Dr. Ludger Lohmann an der Musikhochschule in Stuttgart. Heute konzertiert sie weltweit und verleiht der Orgel abseits der Kirchenmusik nie gekannten Glanz durch Auftritte bei führenden Festivals und in allen bedeutenden Konzerthäusern sowie als regelmäßiger Gast bei Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, WDR Sinfonieorchester, Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Hamburger Philharmonikern, Kremerata Baltica unter Dirigentenpersönlichkeiten wie Claudio Abbado, oder Mariss Jansons. 2017 spielte sie die Einweihungskonzerte der Elbphilharmonie Hamburg, wo sie zur Titularorganistin ernannt wurde.


Zuzana Ferjencíková studierte in der Orgelklasse von Ján Michalko in Bratislava sowie bei Jean Guillou in Paris. Von 2002 – 2004 war sie Postgradualstudentin an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Peter Planyavsky. Im Jahr 2004 war Zuzana Ferjenciková als erste Dame Gewinnerin des berühmten Improvisations-Concours von Haarlem (NL). Von 2006 bis 2014 war sie Organistin der Schottenabtei in Wien, wo sie das Internationale Orgelfestival „Dialogues mystiques“ begründete und die Wiener Franz-Liszt-Gesellschaft gründete. Neben ihrer umfangreichen Konzerttätigkeit in Europa, Israel und den USA widmet sich Zuzana Ferjencikova auch der Komposition. Als Auftragskomposition für das „Ratinger Orgelbuch“ schrieb sie die „Visionen des Johannes“ für Soli, Chor und konzertierende Orgel.


Vincent Dubois, 1980 in der Bretagne geboren, gilt heute als herausragender Interpret, Improvisator und Pädagoge der französischen Orgeltradition. Er studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Paris u.a. Olivier Latry, Michel Bouvard und Philippe Lefebvre und errang Preise in den Fächern Orgel, Harmonie, Kontrapunkt, Fuge und Komposition. 2002 gewann er die Goldmedaille beim Internationalen Orgelwettbewerb in Calgary und den Grand Prix beim Internationalen Wettbewerb in Toulouse. Weltweit konzertiert er als Solist und gemeinsam mit bedeutenden Klangkörpern wie Los Angeles Philharmonic, Philadelphia Philharmonic, Orchestre Philharmonique de Radio-France, l'Orchestre National de France und den Dirigenten Myung-Whun Chung, Evgueni Svetlanov, Edo de Waart oder François-Xavier Roth.

Nach Positionen als Titularorganist an den Kathedralen von Saint-Brieuc und Soissons wurde er nach internationalem Wettbewerb 2016 als Nachfolger von Jean-Pierre Leguay zum Titularorganisten an Notre-Dame in Paris ernannt. Dubois leitet als Direktor das Conservatoire et Académie supérieure de musique von Straßburg und ist Gastprofessor an der Michigan State University.


zu den anderen Konzerten des organistivals