Organistival

Sonntag, 8. September 2013, 20 Uhr

Gregorianik & Orgel
Orgelimprovisation zum Fest Mariä Geburt
Schola juvenalis - Leitung: Christian Siegert
an der Seifert-Orgel:
Philippe Lefebvre (Paris)
Schola juvenalis - Leitung: Christian Siegert

I.
Marcel Dupré (1886-1971)
Hymnus „Ave maris stella“
4 Versetten aus « Vêpres du Commun » Op. 18

II.
Messe mariale improvisée
Prélude à l’Introit
Introitus « Signum magnum »
Ein großes Zeichen erschien am Himmel: Eine Frau, umgeben von der Sonne, den Mond unter ihren Füßen, und einen Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt. (Off. 12)

Offertorium « Ave Maria »
Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes. (Lk 1,28)

Communion « Beatam me dicent »
Es preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan. (Lk 1,48.49)

Antiphon «Ave Regina caelorum »
Sortie sur l’Antienne
Sei gegrüßt, du Königin des Himmels.
Sei gegrüßt, du Herrscherin der Engel!#
Sei gegrüßt, du Wurzel, sei gegrüßt, du Pforte,#
durch die der Welt das Licht erschienen ist.
Freu dich, du glorreiche Jungfrau, du Schönste von allen, du Herrlichste, sei gegrüßt und bitte für uns bei Christus, deinem Sohn.

III.
Salve Regina dialogué
I. Salve Regina
Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit
II. Vita dulcedo
Unser Leben, unsere Wonne und Hoffnung, sei gegrüßt!
III. Ad te clamamus
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas.
IV. Ad te suspiramus
Zu dir seufzen wir trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
V. Eia ergo
Wohlandenn, unsere Fürsprecherin, wende deine barmherzigen Augen uns zu.
VI. Et Jesum
Und zeige uns Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes.
VII. O Clemens
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.


Philippe Lefebvre entdeckt die Orgel im Alter von 15 Jahren bei einem Besuch von Notre-Dame in Paris, wo er Pierre Cochereau kennenlernt. Nach einer ersten Ausbildung am Conservatoire von Lille studierte er am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris, wo er Erste Preise in den Fächern Orgel, Improvisation, Fuge und Kontrapunkt erringt. Nach erster Organistenposition an der Kathedrale von Arras gewinnt er 1973 den Grand Prix d’improvisation beim Wettbewerb von Chartres und wird darauf zum Titularorganist an eben jener berühmten Kathedrale berufen. Seitdem wird er weltweit bei großen Festivals in ganz Europa, in den USA, in Japan und Russland eingeladen. 1985 wird er zusammen mit Oliver LATRY und Jean-Pierre LEGUAY als Nachfolger seines Lehrers Pierre Cochereau zum Titularorganisten von Notre-Dame in Paris ernannt. Philippe Lefebvre ist neben seiner musikalischen Karriere auch „Manager“: Über 20 Jahre leitete er das Conservatoire National in Lille, das unter seiner Führung mit 1.700 Studenten großes Ansehen erringt. Anschließend wird er Direktor der Domchorschule „Maîtrise de la Cathédrale Notre-Dame de Paris“ und wenig später auch Personal- und Verwaltungsleiter. Als Professor für Improvisation am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris bildet er Studenten aus, als Interpret und Improvisator gilt er als einer der bedeutendsten Vertreter der französischen Orgelschule.


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